Sonntag, 31. Dezember 2023

Rezension - Todesboten Seelenweiß

"Todesboten - Seelenweiß" von Mika D. Mon

Inhalt:

Shiro kümmert sich um die ruhelosen Geister dieser Welt. Sein Job ist kalt, einsam und die Toten reden nicht. Perfekt, denn er braucht nichts und niemanden. Außer die Regeln seiner Rasse, die er blind befolgt: Kein Mitleid. Keine Liebe. Keine Gefühle.

Doch als bei einem blutigen Massaker ein ganzes Dorf ausradiert wird und alle Seelen spurlos verschwinden, bekommt Shiros scheinbar heile Welt Risse. Leider ist sein unverschämter Kollege Veit der Einzige, der ihm bei dem Mysterium um die gestohlenen Leben helfen kann. Genervt macht er sich mit dem selbstgefälligen Mistkerl auf den Weg, des Rätsels Lösung zu finden. Dabei ahnt er nicht, dass das Schicksal der ganzen Welt auf dem Spiel steht – und dass Regeln dazu da sind, gebrochen zu werden.

Details zum Buch:

Verlag:               Kampemwand
Seitenanzahl:    454 Seiten im Taschenbuch
Erschienen am: 14.12.2021
Reihe:                Band 1 von 4 der Todesboten

Mein Leseerlebnis:

Zu dieser Reihe habe ich soviele geniale Rezensionen gelesen, dass ich hier einfach eintauchen musste. Die Handlung ist wie versprochen spannend, blutig und perfekt fürs Kopfkino geschrieben....quasi ein Anime in Buchform. Ja, genau meins.
Obwohl Shiro immer wieder als gefühlskalt, Moralapostel und Eiszapfen beschrieben wird, fand ich ihn doch sehr emotional. Klar, er redet selbst unter Folter nicht über seine Gefühle und so, aber hinter der Fassade (innere Monologe) ist er ein wirklich vielschichtiger Charakter, der sich während der Handlung immer mehr öffnet und entfaltet. Mit Veit haben wir quasi das komplette Gegenteil, emotional und leidenschaftlich.
Die Handlung selbst war von Anfang bis Ende spannend, so dass es zu keiner Zeit langweilig oder auch nur langatmig wurde. Gefallen hat mir auch die Beschreibung der Örtlichkeiten. Ein Teil der Region ist asiatisch angehaucht (Shiros Heimat), an anderer Teil wieder eher europäisch. Während der Reise zur Aufklärung des Massakers treffen Shiro und Veit nicht nur auf sehr interessante Wegbegleiter, sondern man kann auch ein leichtes Knistern spüren. Aber auch wirklich nur ganz leicht, denn während Veit schon sehr offensiv mit seinen Absichten ist, kann man Shiro nur als blind bezeichnen. Er merkt besonders in Band eins wirkllich nicht viel und wenn es doch mal irgendwie zu ihm durchdringt, schiebt er es sofort von sich. Als Leserin hätte ich ihm schon gern ein bis zweimal den Kopfwaschen wollen. Aber auch sonst war allerhand zum Thema Dark Fantasy dabei: Hass, Spannung, Sarkasmaus, Krieg, Sucht, regelmäßig viel Blut. Seid also darauf vorbereitet, dass es ordentlich zur Sache geht. Ich kann das Buch, aber auch die ganze Reihe einfach nur empfehlen, da es für mich ein Gesamtkunstwerk ist. Band 2 habe ich bereits auch gelesen und freue mich bereits jetzt auf die Folgebände.
Falls noch jemand zweifelt und ein zusätzliches Argument braucht....Innengestaltung. Die Bücher sind alle mit Illustrationen gestaltet, nicht nur an den Kapitelanfängen, sondern auch Charakterillustrationen.

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