Donnerstag, 17. Juli 2025

Rezension "Die Republik der Knochen"

"Die Republik der Knochen" von Magali Volkmann

Inhalt:

Eines Tages soll Riora über die Republik Anamoya regieren – zumindest, wenn es nach ihrem Onkel geht, der sie neben der Politik auch die geheime Kunst der Nekromantie lehrt. Doch als ihre Mutter ermordet wird, scheitert ihre Magie, und Rioras Welt bricht in sich zusammen. Warum musste ihre Mutter sterben? Welche Geheimnisse verbirgt die Republik, die von Intrigen und Korruption durchzogen ist? Riora schwört sich, den Schuldigen zu finden, wobei sie unerwartete Hilfe von dem Künstler Arias erhält. Obwohl sie sofort mit ihm aneinandergerät, muss sie ihm vertrauen. Denn ihre Familie ist nicht die einzige, die verbotene Magie beherrscht – und der Mörder hat weitaus mehr vor, als Blut in Anamoya zu vergießen … 

Details zum Buch:

Verlag:                     Drachenmond Verlag
Erschienen am:        31.10.2023
Seitenanzahl:           384 im Taschenbuch
Reihe:                      -

Mein Leseerlebnis:

Einmal im Jahr mindestens tauche ich ab in die Steampunk-Welt der Autorin. Dieses Jahr galt es Anamoya zu besuchen. Das Worldbuilding war mal wieder sehr detailiert und gut erklärt. Dezent gruselig, wenn man bedenkt, dass Knochengestalten als Diener:innen eingesetzt waren, man jeder Zeit von einer Knochenspinne gekillt werden könnte, die nichts als Staub als Spur zurücklässt und es generell ziemlich düster war. Das Magiesystem rund um die geheime Kunst der Knochenmagie war sehr gut erklärt und beschrieben. 
Die Charaktere fand ich beide sehr interessant, Riora kommt anfangs eher als graue Maus daher, entwickelt sich aber im Verlauf der Geschichte enorm weiter. Arias hingegen wird zu Beginn als Alptraum der gehobenen Gesellschaft beschrieben, ist für mich der vielschichtigste Charaktere der Geschichte. 
Der einzige Charakter mit dem ich wirklich Probleme hatte, war Rioras Onkel, der der aktuelle Herrscher von Anamoya ist. Er wird als streng, resolut und herrisch beschrieben. Das kommt oft auch so durch, aber dann wiederum lässt er einzelne Konflikte einfach so im Raum stehen und es wird nicht weiter darauf eingegangen. Besonders in der zwischenmenschlichen Beziehung mit seiner Nichte habe ich mich da oft fallengelassen gefühlt. Deswegen bin ich auch lieber beim Handlungsverlauf geblieben, der durchweg spannend war. Wer eine komplizierte Liebesgeschichte mit allen möglichen Klischees sucht, ist hier definitiv falsch. Stattdessen gibt es Abenteuer, Intrigen, einiges an Wendungen und als Bonus Piraten :) Ich hatte auf jeden Fall viel Spaß mit der Geschichte und freue mich bereits jetzt auf das nächste Buch der Autorin. Leider habe ich nur noch eines.

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