Victoria Spring hat alles, um glücklich zu sein: Nette Freunde, tolle Geschwister, Eltern … Nur möchte sie am liebsten ihre Ruhe haben und einfach gar nichts tun. Bis sie auf Michael Holden trifft. Der seltsame Junge ist immer fröhlich und fest entschlossen, ihr Freund zu sein. Dann versetzen auch noch Nachrichten einer anonymen Gruppe namens Solitaire die ganze Schule in Schockstarre. Und plötzlich ist die Vorstellung, nichts zu tun, schlimmer als zu handeln …
Mein Leseerlebnis:
Ganz ehrlich? Ich habe keine Ahnung, wie man zu so einem Buch eine Rezension schreiben kann. Das Buch ist weder unterhaltend noch für die Massen gemacht, denke ich. Es erzählt eine Geschichte. Eine Geschichte über den Weltschmerz, den heute viele Jugendlich fühlen. Aber auch über die Erkenntnis, dass man sich darüber aufregt, dass niemand etwas gegen alltägliche Ungerechtigkeiten unternimmt und dann feststellen muss, dass man auch selbst nicht besser ist. Aber auch über Depressionen und darüber lebensmüde zu sein. Und das meine ich wortwörtlich und nicht suizidal. Und dabei sind alle Protagonist:innen jugendlich. Also nein, das Buch hat eher selten Spaß gemacht. Auch wenn es natürlich seine schönen Momente hatte. Die will ich gar nicht wegreden. Ich mochte es die Stellen zwischen Tori und Michael zu lesen (nein, nichts romantisches). Und ich mocht es auch, dass Nick und Charlie Teil der Geschichte sind und man so noch etwas mehr als ihrem Leben erfährt. Und wisst ihr was? Dennoch ist das Buch eine Leseempfehlung, denn "Nichts tun, ist tödlich" wie es so schön heißt. Wir können nicht den Blick vor den Problemen unserer Jugendlichen verschließen und ihre Probleme kleinreden. Denn dann werden es auch unsere Probleme. Ich weiß nicht, was die Autorin mit dem Buch ausdrücken möchte, aber das ist bei mir hängen geblieben.
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