Sonntag, 3. April 2022

Rezension


"Der seltsame Fall der Alchemistentochter" von Theodora Goss

Inhalt

Die verwaiste und mittellose Mary Jekyll will mehr über die mysteriöse Vergangenheit ihres verstorbenen Vaters herausfinden. Sie stößt auf die Spur von Edward Hyde, dem Freund und Mörder ihres Vaters. Das Kopfgeld für Hydes Festnahme könnte sie aus ihren finanziellen Nöten befreien. Auf ihrer wilden Jagd lernt sie nicht nur Hydes Tochter Diana kennen, sondern auch eine Reihe monströser Frauen.

 



Details zum Buch

Verlag:                Panini Verlag
Seitenanzahl:     432 Seiten   
Erschienen am:  26.10.2021
Reihe:                 Die außergewöhnlichen Abenteuer des Athena-Clubs (Band1/3)

 

Mein Leseerlebnis:

Das Buch hat einen völlig verrückten Erzählstil an den mich wirklich erstmal gewöhnen musste. Eine der Frauen ist die "Autorin" der erzählten Geschichte, alle weiteren Frauen, die man im Verlauf der Geschichte kennenlernt, haben immer wieder Kommentare zur Erzählung hinterlassen, welche auch Bestandteil der Geschichte sind. Häufig sorgen besonders diese Kommentare für den Humor; ab und an spoilern die Kommentare allerdings auch den Verlauf der Geschichte.
Ein weiterer Teil, der mir sehr gut gefallen hat, ist der Bezug zu den alten Klassikern wie Frankenstein, Dr. Jekyll & Mr. Hyde, Der Insel des Dr. Moreau, Rappaccinis Tochter und auch Sherlock Holmes.
Insgesamt kann ich aber nicht sagen, dass ich hier ein Highlight in der Hand hatte, denn ich hatte zu keiner Zeit Hemmung das Buch wegzulegen. Ganz im Gegenteil. Ich musste mich doch eher zwingen, mich an die Leseabschnitte zu halten. Die Geschichte selbst ist spannend, hat aber auch immer wieder Längen, die für mich die Sogwirkung gebremst hat. Außerdem war Mary als Protagonistin im Vergleich zu einigen anderen Charakteren doch eher etwas dünn gezeichnet.
Das ist eine sehr subjektive Einschätzung, aber es war mein Leseerlebnis. Ich kann das Buch dennoch empfehlen, denn es war eben auch ein Leseerlebnis der anderen Art. Besonders für Fans von historischer Fantasy. Die Sprache war durch weg an die Zeit des späten 19. Jahrhunderts angepasst, naja außer Dianas Beiträge und Kommentare :)

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