Inhalt:
Shadows Antwort war ein leises Knurren.
"Sie suchen dich."
Der große Reinheitskrieg, die düstere Vergangenheit des Landes Andoria, war erst der Anfang einer gnadenlosen Jagd. Eine Jagd auf alles Magische.
Magisches,
wie Malenia es in sich trägt und mit Hilfe ihrer treuen Freundin, der
Pantherdame Shadow, zu verbergen versucht. Als sie eines Nachts aus
ihrem Dorf in die Hauptstadt eskortiert wird, legt sich der Schatten der
Angst auch über ihr Herz. Denn sie kennt die Gesetze des Königs ebenso
wie alle Untertanen.
Die Strafe für Magie ist der Tod.
Details zum Buch:
Verlag: Dunkelsternverlag
Seitenanzahl: 400 Seiten in der Print-Ausgabe
Erschienen am: 17.04.2023
Reihe: Die Andoria Chroniken Band 1/3
Mein Leseerlebnis:
Spannender und gelungener Start in eine starke Fantasy-Reihe, die mir am Ende aber immer noch Fragezeichen offen gelassen hat. Aber legen wir erstmal los. Das Buch hat sich wirklich toll weggelsen, war von Anfang bis Ende spannend (Cliffhanger inklusive). Das Setting ist toll gemacht und wirklich High Fantasy pur. Es gibt Magie und magische Wesen. Wobei bisher nur der Panther offiziell bestätigt ist :) Gerüchteweise gab es aber auch Drachen in dieser Welt und ich kann mir gut vorstellen, dass diese im späteren Verlauf der Reihe noch eine Rolle spielen werden, zumindest würde es mir sehr sehr freuen.
Die Magie selbst ist fast allgegenwärtig, aber auf Todesstrafe verboten.
Die Protagonistin Malenia, kurz Nia, ist ziemlich taff für ihre 17 Jahre, geheim von ihrem Ziehvater in Kampfkunst und Geschichte ausgebildet. Nur in Magie wollte er sie nicht ausbilden, sondern hat ihr nur beigebracht diese zu unterdrücken. Warum, finden wir hoffenltich nur im Verlauf der Reihe genauer heraus. Nia hat einen starken moralischen Kompass und feste Werte, kann aber dennoch auch andere Perspektiven nachvollziehen und ist somit sehr offen für ihre Umwelt. Ihre Begleiterin Shadow, ein schwarzer Panther (die genaue Bezeichnung ihrer Art wurde nur einmal genannt und ich habe mir es natürlich nicht gemerkt) ist für mich bisher die Lieblingsfigur im Buch. Immer einen aberwitzigen Kommentar auf den Lippen ist sie wortwörtlich Nias Schatten und stärkste Beschützerin. Nur Nia kann mental mit ihr kommunizieren. Warum das so ist, erfährt dann gegen Ende des Buches. Mit dem männlichen Part in der Geschichte (es war so Slowburn, dass ich mich kaum traue ihn Loveinterest zu nennen) bin ich bis zum Schluss noch nicht warm geworden. Er ist mir immer wieder durch die Finger gerutscht. Ich würde ihn nicht widersprüchlich nennen, aber teilweise hat es nicht zusammengepasst. Aber ich vermute, dass er einfach in einer Phase des Umbruchs steckt, denn während der Geschichte gewinnt er mehr Form. Seine Begleiter hingegen, Adler wie er selbst und dem König "treu" ergeben, sind mir wie Nia schnell ans Herz gewachsen. Es war wirklich ein bunter Haufen. Einen von Ihnen hatte ich zwischendurch als "Verräter" ausgemacht, aber nach dem Ende des Buches ist alles offen.
Was sich während der Buches langsam als Handlung zusammengezogen hat, ist dann am Ende des Buches förmlich explodiert und hat mit einem bösen Cliffhanger geendet.
Hatte ich vorhin Fragezeichen erwähnt? Was ist das mit dem König? Ich habe ihn zu keiner Zeit verstanden, und da ich nicht spoilern möchte, kann ich nicht mal erklären warum. Er scheint aber offensichtlich mehr zu verbergen, als die Rebellen. Wobei wir schon beim nächsten Fragezeichen sind. Die Gegenspieler sind für mich nicht klar abgegrenzt. Die Adler kämpfen gegen Magische und Rebellen, oftmals sind diese aber ein und dasselbe. Aber gleichzeitig sind die Motive der Anschläge und Angriffe total verschieden. Gegen Ende kommt dann nochmal eine völlig neue/alte Gefahr dazu, die alles nochmals in einen anderen Blickwinkel rückt. Ich muss dazu sagen, dass es keine Kritik im negativen Sinn ist, sondern einfach Gedanken, die mich nicht losgelassen haben. Ich hoffe darauf, dass einige meiner Fragen in Band 2 oder aber spätestens Band 3 aufgeklärt werden, denn ich werde definitiv weiterlesen. Die Charaktere haben alle so viel Potenzial, dass ich unbedingt wissen möchte, wo das alles hinführt.
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